Sparplan Rechner
Dieser Sparplan-Rechner ist ein multifunktionales Werkzeug, das dir hilft, einen präzisen Sparplan zu erstellen, damit du genug Geld ansparen kannst, um dir dein Traumauto oder deinen Urlaub zu finanzieren. Er funktioniert auf verschiedene Arten: Du kannst entweder herausfinden, wie viel du sparen wirst, wie hoch dein Startwert sein sollte oder wie viel du in einem bestimmten Zeitraum einzahlen musst, um dein Sparziel zu erreichen. Du kannst auch abschätzen, wie viel Zeit du brauchst, um einen bestimmten Betrag zu sparen und welchen Zinssatz du brauchst, um einen bestimmten Geldwert zu erreichen.
Die wahre Stärke dieses Tools ist, dass du jede Situation genau nachstellen kannst. Im Erweiterten Modus
kannst du zum Beispiel die durchschnittliche Inflationsrate hinzufügen, wodurch du die Kaufkraft deiner Ersparnisse erfahren kannst. Der Rechner bietet eine dynamische Grafik, mit der du deine Ergebnisse visualisieren kannst. Durch die Ansicht des Endbetrages und das Diagramm deiner Jahresbeträge kannst du die Entwicklung deines Sparkontos im Laufe der Zeit leicht verfolgen.
Wenn du nach einem eher einfachen Tool suchst, dann schaue dir unseren Einfaches Sparkonto Rechner 🇺🇸 an.
Einige praktische Hinweise zum Sparen
Wie dir möglicherweise bekannt ist, ist es im Allgemeinen keine empfehlenswerte Praxis, Geld einfach unter die Matratze zu legen, um es zu sparen. Selbst wenn du Bargeld beiseitelegen möchtest, gibt es mehrere Gründe, es stattdessen bei einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut in Form eines Bankkontos anzulegen. Ein wichtiger Grund, sich auf solche Transaktionen zu verlassen, ist die Tatsache, dass auf dein Guthaben ein Zinssatz erhoben wird, der in der Regel höher ist als die Inflationsrate. Auf diese Weise ist dein Geld nicht nur gegen mögliche Diebstähle (und Mäuse) gesichert, sondern auch gegen die Inflation. Einer der Nachteile ist jedoch, wie zugänglich dein Geld durch bestimmte Arten von Sparkonten wird. Um das zu verstehen, gehen wir die gängigsten Arten von Bankkonten durch:
- Girokonto oder Gehaltskonto
Diese Art von Konto ist das flüssigste, da du jederzeit über mehrere Kanäle auf dein Geld zugreifen kannst (z. B. Debitkarte, Bargeldabhebung, Scheck). Normalerweise gibt es für diese Art von Konto keine oder nur geringe Zinsen.
- Sparkonto
Du erhältst höhere Zinsen, aber, wie der Name schon sagt, ist das angelegte Geld zum Sparen, nicht für ständige Ausgaben gedacht. Daher gibt es hier eine Begrenzung für (z. B. monatliche) Abhebungen und keine Überziehungsmöglichkeiten.
- Festgeld oder Einlagenzertifikat
Du kennst diese Art vielleicht auch unter dem englischen Begiff Certificate of Deposit (CD). Das eingezahlte Geld wird für eine bestimmte Zeit auf dem Konto festgeschrieben, und die Bank erhebt eine Strafe für vorzeitige Abhebungen. Je länger die Laufzeit, desto höher der von der Bank angebotene Zinssatz.
- Sofort abrufbare Einlage
Ein Einlagenkonto, das die Abhebung von Geldern ohne Strafgebühren ermöglicht, aber einen höheren Startbetrag erfordert, um Zinsen zu erhalten.
Wie du wahrscheinlich bemerkt hast, sind der Grad der Zugänglichkeit deines Geldes und der angebotene Zinssatz auf entgegengesetzte Weise miteinander verbunden (umgekehrt proportional). Mit anderen Worten: Je mehr du die Möglichkeit einschränkst, dein Geld zu verwalten, desto mehr Zinsen erhältst du auf deinem Konto.
Ein weiterer Vorteil eines Bankkontos ist die Sicherheit: Dein Geld ist weniger den Marktschwankungen ausgesetzt als andere Anlagen und außerdem durch Vorschriften gesichert. So haben zum Beispiel viele Länder, darunter auch Deutschland, eine Einlagensicherung eingeführt, um Bankeinleger ganz oder teilweise vor Verlusten zu schützen, die dadurch entstehen, dass die Bank ihre Schulden bei Fälligkeit nicht begleicht. Wenn du weniger Wert auf diese Absicherung legst und auf Szenarien mit hohem Risiko und hohen Gewinnen stehst, kannst du dein Geld natürlich auch in Aktien oder Anleihen investieren.
Die Spezifikationen des Rechners
Bevor du dich entscheidest, ein Sparkonto zu eröffnen, solltest du wissen, wie sich verschiedene Faktoren auf dein Guthaben auswirken. Um diesen Rechner richtig anwenden zu können und die Gleichungen zu verstehen, die ihm zugrunde liegen, ist es außerdem wichtig, dass du dich mit diesen Angaben vertraut machst:
- Anfangseinlage und gewünschte Ersparnisse
Die Anfangseinlagen sind der Betrag, den du bei der Eröffnung deines Kontos hast, und die gewünschten Ersparnisse sind der Betrag, den du erreichen möchtest. In der Finanzwelt handelt es sich dabei um den Gegenwartswert und den Zukunftswert, die durch den Zeitwert des Geldes miteinander verbunden sind – eines der grundlegendsten Konzepte in der Finanzwelt. Um mehr darüber zu erfahren, wie der Gegenwartswert und der Zukunftswert bei einer Investition zusammenhängen, kannst du dir den Interner Zinsfuß Rechner (IRR) 🇺🇸 oder den Zeitwert des Geldes Rechner 🇺🇸 ansehen.
- Zinssatz und APY (Effektiver Jahreszins)
Der Zinssatz ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn du dich für ein Sparkonto entscheiden möchtest. Er bezieht sich auf den nominalen Zinssatz, auch bekannt als einfacher Zins (oder Leitzins). Wenn du dich bei verschiedenen Angeboten umsiehst, wirst du wahrscheinlich auch auf den effektiven Jahreszins (APY; Annual Percentage Yield) treffen, eine andere Art von Zinssatz, der oft für Sparkonten angegeben wird. Die Stärke des APY liegt darin, dass er den Zinseszinseffekt berücksichtigt. Damit entfällt einer der Hauptnachteile des Nominalzinses. Mit diesem Rechner kannst du ganz einfach auswählen, welchen Zinssatz du verwenden möchtest.
- Zeitspanne
Das ist der Zeitraum, in dem du beschließt, dein Erspartes beiseite zu legen.
- Aufzinsungshäufigkeit
Der Zinseszins ist eines der mächtigsten Konzepte im Finanzwesen und kommt in den meisten Finanz-/Investitionsprodukten vor. In diesem Zusammenhang kann man den Zinseszins als einen Gewinn definieren, der nicht nur auf den jährlichen Anfangsbetrag, sondern auch auf die zuvor erwirtschafteten Zinsen erzielt wird. Je häufiger die Zinsberechnungen (Zinseszinsen) stattfinden, desto mehr Geld verdienst du, wenn die Zinsen auf die vorherigen Zinsen berechnet werden. Das kann sich schließlich erheblich auf den Endbetrag auswirken, vor allem auf lange Sicht. Die einfachste Form der Zinseszinsberechnung ist jährlich, was bedeutet, dass die Zinsen für dein Guthaben jährlich berechnet werden. In diesem Fall ist der nominale Zinssatz dem effektiven Jahreszins gleich. In der Praxis findet die Aufzinsung jedoch häufiger statt, zum Beispiel halbjährlich oder monatlich, je nach Art des Finanzinstruments und der Praxis. Der Zinseszins kann sogar noch häufiger angewendet werden. Theoretisch kann er seine höchste Frequenz erreichen, die sogenannte kontinuierliche Verzinsung, die die mathematische Grenze des Verfahrens darstellt. Um mehr über die Hintergründe zu erfahren, kannst du im Abschnitt „Natürlicher Logarithmus“ des Logarithmusrechners einige interessante Details erfahren.
- Jährliche Inflationsrate
Da die Inflation die Kaufkraft eines Geldbetrags erheblich verändern kann, ist es wichtig, ihre Auswirkungen zu berücksichtigen. Wenn die Inflationsrate hoch ist, ist der reale, inflationsbereinigte Zinssatz auf dein Guthaben niedriger. Dadurch wird der Kaufkraftverlust, der durch den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus verursacht wird, möglicherweise nicht einmal ausgeglichen. In einem solchen Fall hast du zwar nominal einen Gewinn, real aber einen Verlust gemacht. Du kannst die Inflationsrate im Erweiterten Modus
des Rechners einbeziehen.
- Zusätzliche Einzahlung
In diesem Abschnitt kannst du einen bestimmten Betrag festlegen, den du während der Laufzeit auf dein Sparkonto einzahlen möchtest. Neben dem Betrag (Wie viel?) kannst du auch die Regelmäßigkeit (Wie oft?) und den Zeitpunkt (Wann?) festlegen, der der Beginn oder das Ende des Zeitraums sein kann. Außerdem kannst du eine jährliche Wachstumsrate oder eine periodische Wachstumsrate festlegen, wenn du erwartest, dass du jedes Jahr mehr Geld beiseite legst. Die Option, eine Wachstumsrate für die zusätzliche Einzahlung festzulegen, ermöglicht es dir, einen erwarteten Anstieg des Geldes, das du für deine Ersparnisse einsetzt, zu modellieren oder den Kaufkraftverlust durch die Inflation auszugleichen.
Wie funktioniert der Rechner
Unser Sparplan-Rechner hat fünf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Dazu gibst du das Thema, das dich interessiert, oben im Tool im Feld „Ich möchte wissen ...“ ein. Diese Funktionen ermöglichen es dir, deinen Sparplan unter verschiedenen Aspekten zu analysieren:
-
Wie hoch wird der Endbetrag sein? — Sparbetrag
-
Wie hoch sollte der Startbetrag sein, um dein Sparziel zu erreichen? — Anfangsbetrag
-
Wie viel Geld sollte ich zur Seite legen? — Zusätzliche Einzahlung
-
Wie lange wird es dauern, bis ich mein gewünschtes Sparziel erreicht habe? — Zeitdauer
-
Wie hoch sollte der Zinssatz auf deinem Sparkonto sein, um einen ausreichenden Geldbetrag zu erhalten? — Zinssatz
Im Folgenden haben wir zwei grundlegende Beispiele aufgeführt, um die Probleme darzustellen, mit denen du beim Erstellen eines Sparplans konfrontiert werden kannst.
Nehmen wir an, du sparst für dein Traumfahrrad und möchtest wissen, wie viel Geld du beiseitelegen musst (zusätzliche Einlage), um deinen Traum zu verwirklichen:
-
Finde den Preis des Fahrrads heraus. Sagen wir, es sind
2000€
— das ist unser gewünschtes Ersparnis/ Endbetrag. -
Bestimme deinen Anfangsbetrag. Sagen wir
1200€
. -
Finde den Zinssatz heraus. Wir haben ein Sparkonto mit einem
Zinssatz von 1,93%
gefunden. -
Entscheide dich zu guter Letzt für die Zeitspanne, für die du sparen möchtest. Angenommen, wir sind nicht unter Zeitdruck und können über einen Zeitraum von
2 Jahren
Einsparungen erzielen -
Was die Zinseszinsfrequenz angeht, erfährst du, dass das von dir gewählte Sparkonto einen
monatlichen
Zinseszins hat. -
Außerdem stellst du die Häufigkeit deiner zusätzlichen Einzahlung auf
monatlich
ein, die amEnde der Periode
erfolgt. -
Der Einfachheit halber rechnest du nicht mit der Inflation, da du hoffst, dass sich der Preis des Fahrrads in einem so kurzen Zeitraum nicht ändert. Du wählst auch keine jährliche Wachstumsrate oder periodische Wachstumsrate im
Erweiterten Modus
für deine zusätzlichen Einlagen aus. -
Wenn du diese Daten in unseren Rechner eingibst, errechnet er dir, dass du nur
30,79€
monatlich einzahlen musst, um dieses Fahrrad in 2 Jahren kaufen zu können. Herzlichen Glückwunsch!
Alternativ kannst du den Sparplan-Rechner verwenden, um herauszufinden, welche anfängliche Einzahlung (Ersteinlage) erforderlich ist, wenn du bereits weißt, wie viel wir monatlich einzahlen können:
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Bestimme das endgültige Sparguthaben. Sagen wir
3000€
. -
Bestimme die monatliche zusätzliche Einzahlung. Sagen wir, wir können monatlich
120€
einzahlen. -
Lege die Zeitspanne fest. Sagen wir,
9 Monate
ist die Frist. -
Schließlich gibst du den effektiven Jahreszins ein. Wir verwenden
1,95%
mit einermonatlichen
Aufzinsungshäufigkeit. -
Der Einfachheit halber überspringen wir auch hier die Angaben für die Inflationsrate, die jährliche Wachstumsrate und die periodische Wachstumsrate.
-
Wenn du diese Daten eingibst, erfährst du, dass du eine Anfangseinlage von 1883,78€ benötigst.
Um zu sehen, wie dein Geld wachsen wird, kannst du dir die monatlichen und jährlichen Salden in der Tabelle unter dem Rechner ansehen. Der Rechner hat zudem ein Balkendiagramm erstellt, in dem du die Entwicklung deines Guthabens visuell verfolgen kannst.
Beachte, dass die Parameter jährliche Inflationsrate und periodische/jährliche Wachstumsrate der Einlage im Erweiterten Modus
zu finden sind.
FAQ
Wie viel Geld muss ich einzahlen, um in 7 Jahren 5000 zu sparen?
Angenommen, deine Bank zahlt einen Zinssatz von 5% pro Jahr, dann müsstest du 3553,41€ einzahlen, um in einem Zeitraum von 7 Jahren 5000€ zu sparen. Das berechnen wir, indem wir die Zinseszinsformel verwenden:
Betrag = P (1 + r/n)nt
Setze die Werte ein:
5000 = P(1 + 0,05/1)1 ∙ 7
Stelle die Formel nach P um:
P = 5000/(1 + 0,05)7
P = 3553,41€
Wie werden die Zinsen für Sparkonten berechnet?
Die Zinsen auf Sparkonten werden mit dem Zinseszins berechnet. Um den Zinsgewinn auf deinem Konto zu berechnen, befolge diese Schritte:
-
Ermittle den ursprünglichen Sparbetrag (P).
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Bestimme die Spardauer in Jahren (t).
-
Ermittle den Zinssatz (r).
-
Ermittelt die Häufigkeit, mit der die Zinsen in einem Jahr berechnet werden (n).
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Wende die folgende Zinseszinsformel an, um den Gesamtbetrag zu ermitteln, der sich am Ende des Zeitraums auf deinem Konto befinden wird:
Betrag = P (1 + r/n)nt
-
Berechne den Zinsertrag mit der folgenden Formel:
Gesamtzins = Betrag – P
Was ist ein Sparkonto mit hohen Zinsen?
Ein Sparkonto mit hohen Zinsen hat einen etwa 10- bis 12-mal höheren Zinssatz als ein herkömmliches Konto. Das bedeutet, dass das Geld auf deinem Konto deutlich schneller als auf einem herkömmlichen Konto wachsen kann.
Im Gegensatz zu traditionellen Sparkonten können diese Konten strengere Abhebungsgrenzen und Qualifikationsanforderungen haben.
Wie hoch ist mein Zinssatz, wenn ich nach 12 Jahren 7563€ gespart habe?
Angenommen, der Betrag auf deinem Konto betrug zu Beginn des Zeitraums 4500€ und du hast keine Einzahlungen oder Abhebungen vorgenommen, dann beträgt der Zinssatz 4,42%.
Um diese Antwort zu finden, haben wir die Zinseszinsformel verwendet:
Betrag = P (1 + r/n)nt,
wobei:
- P — der Geldbetrag ist, mit dem du angefangen hast;
- n — die Anzahl der Zinszahlungen in einem Jahr ist;
- t — die Anzahl der Jahre ist; und
- r — der jährliche Zinssatz ist.
Haftungsausschluss
Aufgrund von Rundungen sollten die Ergebnisse dieses Rechners nur als grober Näherungswert betrachtet werden. Aus diesem Grund und wegen möglicher Unzulänglichkeiten ist der Rechner nur für Anschauungszwecke gedacht.